Arndt, Ernst Moritz |
Arnim, Achim von |
Brentano, Clemens |
Browning, Robert |
Busch, Wilhelm |
Bürger, Gottfried August |
Chamisso, Adelbert von |
Droste-Hülshoff, Annette von |
Eichendorff, Joseph von |
Ernst, Otto |
Fontane, Theodor |
Gerhardt, Paul |
Goethe, Johann Wolfgang von |
Grillparzer, Franz |
Hagedorn, Friedrich von |
Hebbel, Friedrich |
Heine, Heinrich |
Herder, Johann Gottfried von |
Hofmannsthal, Hugo von |
Housman, A.E. |
Hölty, Ludwig Heinrich Christoph |
Keats, John |
Keller, Gottfried |
Kraus, Karl |
Liliencron, Detlev von |
Meyer, Conrad Ferdinand |
Münchhausen, Börries Frhr. von |
Mörike, Eduard |
Ringelnatz, Joachim |
Schiller, Friedrich |
Storm, Theodor |
Uhland, Ludwig |
Weckherlin, Georg Rodolf |
|
Hyazinthen
Theodor Storm
Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen:
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du musst tanzen.
Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlass;
Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
Es teilen und es schließen sich die Reihen,
Und alle glühen; aber du bist blass.
Und du musst tanzen; fremde Arme schmiegen
Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
Ich seh' dein weißes Kleid vorüberfliegen
Und deine leichte, zärtliche Gestalt.--
Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
Und träumerischer aus dem Kelch der Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du musst tanzen.
|
|
Biographie
Balladen und Gedichte
|