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Schiller, Friedrich |
Storm, Theodor |
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Bei der Marien-Bergkirche
Eduard Mörike
O liebste Kirche sondergleichen,
Auf deinem Berge ganz allein,
Im Wald, wo Linden zwischen Eichen
Ums Chor den Maienschatten streun!
Aus deinem grünen Rasen steigen
Die alten Pfeiler prächtig auf,
An Drachen, Greifen, Laubgezweigen
Reich bis zum letzten Blumenknauf.
Und Nachtigall und Kuckuck freuen
Sich dein- und ihrer Einsamkeit,
Sie kommen jährlich und erneuen
Dir deine erste Frühlingszeit.
Der Wohllaut deiner Orgeltöne
Schläft, ach, manch lieben langen Tag,
Bis einmal sich dein Tal der Schöne
Deines Geläutes freuen mag.
Dort, wo aus gelbem Stein gewunden
Die Treppe hängt, ein Blumenkranz,
Vertieft sich heut in Abendstunden
Mein Sinn in ihre Zierde ganz.
Sieh! ihre leicht geschlungnen Glieder
Verklären sich in rotes Gold!
Und horch, die Spindel auf und nieder
Gehn Melodieen wunderhold!
Musik der hundertfachen Flöte,
Die mit dem letzten Strahl verschwebt,
Und schweigt - bis sie die Morgenröte
Des gleichen Tages neu belebt.
Am Geburtstag des Freundes
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