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Joachim Ringelnatz
* Geboren am 07.08.1883 in Wurzen bei Leipzig.
† Gestorben am 17.11.1934 in Berlin.
Joachim Ringelnatz heißt eigentlich Hans Gustav Bötticher. Er war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Kabarettist und Maler. Bekannt wurde er vor allem durch die Kunstfigur "Kuttel Daddeldu". Der Vater war Chefmusterzeichner in der Wurzener Tapetenfirma August Schütz. Beide Eltern waren künstlerisch tätig. Der Vater Georg Bötticher, der weit größeren Einfluss auf seinen Sohn hatte als die Mutter, verfasste humoristische Gedichte und Erzählungen in sächsischer Mundart wie zum Beispiel den damals beliebten "Auerbachs Deutscher Kinderkalender".
Er versuchte sich in ebenso viel Berufen wie Namen. Bevor er 1920 das Pseudonym Ringelnatz annahm, nutzte er die Namen Pinko Meyer, Fritz Dörry und Gustav Hester.
Im Künstlerlokal "Simplicissimus" trifft er 1909 unter anderem mit Frank Wedekind zusammen. Der Unbekannte Bötticher wird dort zum "Hausdichter" des Lokals, rezitiert dort eigene skurrile Verse.
1914 bis 1918 absolvierte er seinen Kriegsdienst bei der Marina, allerdings nicht an der Front, sondern bei der Rekrutenausbildung an der Nordsee.
Die Namensänderung 1920 in Ringelnatz beruht auf dem seemännischen Namen für das glückbringende Seepferdchen. Im gleichen Jahr heiratete er Leonharda Pieper, seine "Muschelkalk".
In den folgenden Jahren folgen zahlreiche Veröffentlichungen wie die Balladen vom "Seemann Kutteldaddeldu" und der "Turngedichte", "Die Woge", die Anthologie "Matrosen" und des Buches "Als Mariner im Kriege", "Mein Leben bis zum Krieg".
Von den Nationalsozialisten erhält er Auftrittsverbot.
Ringelnatz stirbt verarmt am 16. November 1934 an einer Lungenkrankheit in Berlin.
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Biographie
Balladen und Gedichte
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