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Nichts irdisches werhaft

Georg Rodolf Weckherlin

Geburt ist schlechter ruhm,
ehr wie ein blitz vergehet,
schönheit ist eine blum,
reichtum nicht lang bestehet,
herrlichkeit ist ein glanz,
ruhm wie ein rauch verflieget,
wollust ist nur ein danz,
die welt allzeit betrieget.
Ist dan geburt und ehr, schönheit und hab ein dunst,
ist herrlichkeit und ruhm, wollust und welt umsunst
so laß ich dich, herr, allein walten;
und daß ich mich mög zu dir halten
auf erden, herr, bleib du bei mir,
im himmel laß mich sein bei dir!




Georg Rodolf Weckherlin

Biographie

Balladen und Gedichte
Die Roß.
Die zwölffte Ode. Ohn Lieb nichts dan Leyd.
Liebliches gespräch von der liebe.
Musicalische lieb
Myrta beklaget sich über Filodors Rayß.
Neue jahrsgab an seine liebste
Nichts irdisches werhaft
Ode
Ulysses und Sirene.
Von lieben händen.
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