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Religion und Götter
Religiöse Themen sind oftmals in Schicksalsballaden zu finden. Der Protagonist sieht sich übermenschlichen Kräften ausgesetzt. Das Schicksal wird empfunden als das Wirken einer höheren Macht, der der Mensch unentrinnbar und geheimnisvoll ausgesetzt ist. Der Glaube an das Schicksal setzt eine religiöse Beziehung voraus. Das Schicksal wird als gegeben aktzeptiert oder als göttliche Vorsehung angesehen oder aber das Schicksal, manchmal auch in Form der Götter, wird herausgefordert ("Der Taucher", Schiller). Eine bekannte Zeile aus Schillers Taucher ist: "Und der Mensch versuche die Götter nicht". Schiller bedient sich in seinen Balladen oft einer Anrufung Gottes. In der "Bürgschaft" soll jemand ans Kreuz geschlagen werden. In "Der Ring des Polykrates" wird die Überfülle des Glücks als nichts Irdisches angesehen, so dass dem Helden vor "der Götter Neide" graut. In "Die Kraniche des Ibykus" wandert Ibykus, der Götterfreund, nach Korinth. |
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Balladen und Gedichte
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