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Weihnachtslieder
"Fröhliche Weihnacht überall!"
Alle Jahre wieder
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
Das Jahr geht still zu Ende
Der Heiland ist geboren
Es ist ein Ros' entsprungen
Es kommt ein Schiff geladen
Fröhlich soll mein Herze springen
Herbei, o ihr Gläubigen
Hosianna! Davids Sohn
Ich klopfe an zum heiligen Advent
Ich steh' an deiner Krippe hier
Ihr Kinderlein, kommet
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kommet, ihr Hirten
Laßt uns froh und munter sein
Leise rieselt der Schnee
Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit!
Morgen, Kinder, wird´s was geben
O du fröhliche, o du selige
O Heiland, reiß die Himmel auf
O Tannenbaum
Schneeflöckchen, Weißröckchen
Stille Nacht, heilige Nacht
Süßer die Glocken nie klingen
Tocher Zion
Vom Himmel hoch, da komm ich her
Zu Bethlehem geboren


Das Jahr geht still zu Ende

Eleonore Fürstin von Reuß (1835-1903)

1. Das Jahr geht still zu Ende,
nun sei auch still, mein Herz!
In Gottes treue Hände
leg ich nun Freud und Schmerz.
Und was dies Jahr umschlossen,
was Gott der Herr nur weiß,
die Tränen, die geflossen,
die Wunden brennend heiß.

2. Warum es so viel Leiden,
so kurzes Glück nur gibt?
Warum denn immer scheiden,
wo wir so sehr geliebt?
So manches Aug gebrochen,
und mancher Mund nun stumm,
der erst noch hold gesprochen:
Du armes Herz, warum?

3. Dass nicht vergessen werde,
was man so gern vergisst:
Dass diese arme Erde
nicht unsre Heimat ist!
Es hat der Herr uns allen,
die wir auf Ihn getauft,
in Zions goldnen Hallen
ein Heimatrecht erkauft.

4. Hier gehen wir und streuen
die Tränensaat ins Feld;
dort werden wir uns freuen
im selgen Himmelszelt.
Wir sehnen uns hienieden
dorthin ins Vaterhaus
Und wissen's: Die geschieden,
die ruhen dort schon aus.

5. O das ist sichres Gehen
durch diese Erdenzeit:
Nur immer vorwärts sehen
mit selger Freudigkeit.
Wird uns durch Grabeshügel
Der klare Blick verbaut,
Herr, gib der Seele Flügel,
dass sie hinüberschaut!

6. Hilf Du uns durch die Zeiten
und mache fest das Herz,
geh selber uns zur Seiten
und führ uns heimatwärts!
Und ist es uns hienieden
so öde, so allein,
o lass in Deinem Frieden
uns hier schon selig sein!




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